Am Wochenende hieß es mal wieder selbst Hand anlegen. Bevor der Elektriker die Heizungsanlage einbaut sollte im Hauswirtschaftsraum gestrichen werden. Anschließend kommt man nirgends mehr ran. Daher wurde die Gelegenheit genutzt und gleich alles einmal vorgestrichen. Das hatten wir vor dem Tapezieren eh geplant und wenn man die Rolle schon in der Hand hat, kann man auch gleich weitermachen.

Bereits im Laufe der Woche haben wir die Farbe für den Anstrich gekauft. Da wir im Hauswirtschaftsraum nicht tapezieren werden, sollte es hier gleich der endgültige Anstrich werden. Damit es ordentlich wird, haben wir hier nicht zu irgendeiner Billigfarbe gegriffen und ordentliche Alpine gekauft.
Für den Voranstrich der anderen Räume sollte des die billigste Farbe werden, die es gibt. Fündig wurden wir in einer der großen Baumarktketten: 8,50€ für einen 10l Eimer mit 60m² Reichweite.

Am Donnerstag haben wir bereits alles ins Haus gebracht. Wir haben dann auch gleich die Gelegenheit genutzt und bereits alles mögliche abgeklebt. Es ist zwar noch eine Baustelle, aber Fensterbänke, Rollladengurte und Zählerschrank sollten nicht unbedingt gleich eingesaut werden. Auch sämtliche Steckdosen und Schalter haben wir einmal abgeklebt.

Freitag ging es dann nach Feierabend los. Im Hauswirtschaftsraum wurden noch ein paar Reste abgeklebt und dann konnte gestrichen werden. Allerdings entwickelte sich die Arbeit zu einer Geduldsprobe. So viele kleine Stellen, die es zu streichen galt. Darüber hinaus hinter diversen Rohren und Kabeln, die bereits installiert sind. Bis es soweit war, dass man mit einer Rolle Strecke man konnte, war gefühlt der halbe Raum gestrichen.
Erstaunlich war die Deckkraft der teuren Farbe. Selbst auf frischem Putz reichte ein einmaliger Anstrich.

Am Samstag sollte es dann mit dem Rest weitergehen. Allerdings waren auch hier noch ein paar Vorarbeiten notwendig. Im Wohnzimmer wurde der Randdämmstreifen zwischen Estrich und Wänden entfernt. Des Weiteren wurden sämtliche Unebenheiten und grober Staub von allen Wänden entfernt. Anschließend konnte es ans Streichen gehen.

Im direkten Vergleich war es schon erschreckend, wie schlecht die billige Farbe war: völlig flüssig, kaum Deckkraft und sie war nur am spritzen. Gut, irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen.
Am frühen Abend war dann das gesamte Erdgeschoss einmal vorgestrichen.

Im Dachgeschoss wollen wir nun darauf warten, dass der Zimmermann fertig wird. Dort bestehen die meisten Flächen aus Fermacellplatten. Diese müssen noch verspachtelt und abgeschliffen werden, so dass es noch keinen Sinn macht, dort zu streichen. Somit haben wir dort am Sonntag nur die letzten Vorarbeiten durchgeführt. Die Fensterbänke und Kappen der Rollladengurte sind abgeklebt. Sobald der Zimmermann fertig ist, kann es dort losgehen.

Alles in allem war es ein erfolgreichen Wochenende. Wir haben ordentlich was geschafft. In dieser Woche werden wir wohl das Dachgeschoss ebenfalls einmal vorstreichen. Sobald der Maler die Stoßkanten der Filigrandecke verspachtelt hat und die Kästen für die Rollladengurte freigelegt wurden, können wir mit tapezieren beginnen.